Wie man Misserfolge in Gelegenheiten verwandelt, die Gottes Macht zu offenbaren

In 2. Korinther 1,8-9 gibt uns Paulus einen Einblick in eines der schrecklichen Ereignisse in seinem Leben. Er lehrt uns, wie wir das, was uns widerfährt, interpretieren und darauf reagieren sollen. Es ist ein Aufruf, aufzuhören, sich auf sich selbst zu verlassen und zu lernen, wie man sich auf denjenigen verlässt, der die Toten auferweckt. Die Lektion, sich auf Gott zu verlassen, ist einer der wichtigsten Aspekte unserer Beziehung zu Ihm.

Die Anti-Lektion

Es gab Zeiten in meinem Leben, in denen die Hitze der Sonne (das Leiden) mit einer solchen Heftigkeit auf mich herabkam, dass die Versuchung, die Sonne zu verfluchen, groß war (vgl. Hi 2,9). Die Sonne bildlich für die sengende Hitze in deinem Leben zu verfluchen ist genauso unsinnig wie ein Mann, der an einem heißen Tag auf einem Feld steht und diesen Hitzeball anschreit.

Die Sonne zu verfluchen verschlimmert das Problem. Der entmutigte Bauer kann die Sonne ebenso wenig ändern, wie du die ganze Hitze in deinem Leben kontrollieren kannst. Was wäre, wenn du zwei Pflanzen nimmst und sie Seite an Seite unter die Hitze der Sonne setzt. Die Sonne gießt ihre Strahlen gleichmäßig auf beide Pflanzen, aber eine Pflanze kann die Hitze nicht aushalten. Sie verdorrt. Die andere Pflanze gedeiht.

Die Frage ist, worauf wir unseren Fokus richten: auf die Sonne oder die Pflanzen? Eine Person, die Schwierigkeiten erlebt, wird mit Zorn oder Angst reagieren, und beide Reaktionen sind wie eine Verfluchung der Sonne. Eine andere Person antwortet mit Gnade, Demut, Geduld und dem Wunsch zu lernen – zwei enttäuschte Menschen mit unterschiedlichen Ergebnissen. Auch wenn wir nicht immer richtig auf unsere Prüfungen reagieren werden, müssen wir lernen, schlechte Reaktionen nicht zur Gewohnheit werden zu lassen. Es gibt einen Unterschied zwischen sporadischen schlechten Reaktionen und einem Muster von sündigen Reaktionen.

Widersteht dem Selbstmitleid

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„Denn wir wollen euch, Brüder, nicht in Unkenntnis lassen über unsere Bedrängnis, die uns in [der Provinz] Asia widerfahren ist, dass wir übermäßig schwer zu tragen hatten, über [unser] Vermögen hinaus, sodass wir selbst am Leben verzweifelten; ja, wir hatten in uns selbst schon das Todesurteil, damit wir nicht auf uns selbst vertrauten, sondern auf Gott, der die Toten auferweckt.“
– 2Kor 1,8-9; SCH2000 –

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Verurteile dich nicht dafür, dass du nicht gut auf Widrigkeiten reagierst. Es ist ein Zeugnis, das deine Menschlichkeit bekräftigt. Wir sprechen über Paulus als den großen Apostel für die Heiden, was er auch war, aber wenn du 2. Korinther 1,8-9 liest, wirst du sehen, dass seine anfängliche Reaktion nicht hilfreich für ihn oder seine Beziehungen war. Wie du und ich, musste er die Lektion lernen, nachdem er den Test beim ersten Mal nicht bestanden hatte.

Drifte nicht in krankhafte Selbstgeißelung ab, weil du noch nicht so geistlich bist, wie du gehofft hast. Zu oft ist die Versuchung groß, in den Rückspiegel zu starren, während man in Selbstmitleid abdriftet. Wenn du das bist, hör auf damit. Nimm diesen Gedanken gefangen und bringe ihn in den Gehorsam Christi. Erkenne deine Normalität an, anstatt deine Meinung über dich selbst zu erhöhen und zu denken, dass du mehr bist als du bist.

Die vernünftige, demütige Seele wird ihr Versagen anerkennen, aber nicht darin versinken. Sie wird ihre Unfähigkeit erkennen, wie Paulus es tat, und beginnen, die Lektionen anzuwenden, die Paulus schließlich nach seinen anfänglichen Niederlagen lernte. Der erste Schritt der Reue ist das Erkennen, dass du Fehler gemacht und gesündigt hast. Wenn du diese Dinge siehst, erkenne sie an und mache einen Plan, um dich zu ändern, während du allen Versuchungen zu weltlichem Leid widerstehst.

Zum Nachdenken

• Bist du eher versucht, dich in Richtung Traurigkeit oder Dankbarkeit zu bewegen, wenn du deine eigenen Sünden siehst? Was offenbart deine Antwort über dich und deine Beziehung zu Gott?
• Was offenbaren die Schwierigkeiten (Hitze) in deinem Leben über dich? Wie würde ein guter Freund auf diese Frage über dich antworten?
• Wenn die Dinge nicht so laufen, wie du willst, was ist deine häufigste Reaktion? Musst du etwas ändern? Was ist dein konkreter Plan, um diese Veränderung vorzunehmen?
• Wirst du jemandem um Hilfe bitten und ihm berichtengemein, was der Herr in deinem Leben tut?

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