Lähme die Macht der Angst mit Glaube

„Der HERR ist mein Licht und mein Heil, vor wem sollte ich mich fürchten? Der HERR ist meines Lebens Kraft, vor wem sollte mir grauen? … Eines erbitte ich von dem HERRN, nach diesem will ich trachten: dass ich bleiben darf im Haus des HERRN mein ganzes Leben lang, um die Lieblichkeit des HERRN zu schauen und [ihn] zu suchen in seinem Tempel.“
– Ps 27,1.4; SCH2000 –

Ausufernde Angst macht es uns manchmal unmöglich, auf eine gerechte Art und Weise zu reagieren. Pastor und Autor Brian Borgman erklärt:

^{Wenn die Angst sich breit macht schaut der biblische Glaube nicht nur auf Verheißungen zukünftiger Befreiung, sondern auf die Zusicherung des gegenwärtigen Schutzes.}

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„Die Sorge ist ein verwirrendes Gefühl, das uns lähmt. Sie legt uns emotional lahm und macht uns für alles andere praktisch unbrauchbar. Darüber hinaus führt sie zu anderen Sünden. ‚Erzürne dich nicht! Es entsteht nur Böses daraus.‘ (Ps 37,8b; SCH2000). . . . Angst führt dazu, zu lügen, Gott zu vergessen, Gott nicht zu vertrauen und Gott nicht zu fürchten.“

– Borgman, Brian S. Feelings and Faith: Cultivating Godly Emotions in the Christian Life. Wheaton, IL: Crossway Books, 2009. S. 126. –

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Wir erkennen diese Tendenz nicht immer, und wenn wir sie erkennen, geben wir sie nicht immer zu. Aber Angst kann zu anderen Sünden führen.

Deshalb gibt es in Psalm 27 viel zu lernen. Konflikte führen zu einigen der höchsten Angstzustände, die Sie jemals erleben werden. Als König Davids Feinde zunahmen, wuchs auch seine Angst. In den ersten Versen dieses Psalms gesteht er dreimal, dass er Angst hat (siehe Verse 1-3). Mindestens sechsmal im ganzen Psalm nennt er die Gründe für seine Angst: Übeltäter, Widersacher, Kriegsheere, Feinde und falsche Zeugen (siehe V. 2, 3, 6, 12). Doch anstatt mit Sünde zu reagieren, antwortet David auf gerechte Weise – mit einem Herzen, das durch gottzentrierten Glauben gestärkt wird. Er wendet sich an seine einzige Hilfe und schreit zu Gott (siehe V. 7). Er bekämpft die Angst mit dem Vertrauen auf Gott als seinen Verteidiger.

Wie hat er das gemacht? Was können wir von seinem Beispiel lernen?

Der Glaube lähmt die Macht der Angst, indem er uns an die momentane Gegenwart des Herrn erinnert (V. 1).

David erinnert sich selbst daran, dass „der Herr mein Licht und mein Heil ist“ und dass „der Herr meines Lebens Kraft ist“. Wenn die Angst sich breit macht schaut der biblische Glaube nicht nur auf Verheißungen zukünftiger Befreiung, sondern auf die Zusicherung des gegenwärtigen Schutzes. Während er von Feinden verfolgt wird, sagt David: „Gott ist hier bei mir. Auf ihn will ich mein Vertrauen setzen. Er ist mein Schutz.“

Der Glaube lähmt die Macht unserer Angst, wenn unser Fokus und unsere Zuneigung einzig und allein auf den Herrn gerichtet werden (V. 4).

David wendet die Augen seines Herzens bewusst von den Ängsten des realen Lebens ab und auf seine eine, ungebrochene Leidenschaft – in der tatsächlichen Gegenwart des Herrn zu leben. David strebt danach, „alle Tage meines Lebens die Lieblichkeit des Herrn anzuschauen“. So wie es bei David war, so kann es auch bei uns sein. Der Blick auf die Schönheit des Herrn wird unsere Zuneigung zurechtrücken, unseren Glauben beleben und unsere Ängste lindern. Hast du die gleiche einzigartige Sehnsucht, nach dem Herrn zu suchen? Oder lenken dich Ängste vom Herrn ab?

Der Glaube ist mächtig, nicht wahr? Er hilft uns, unsere Ängste zu bekämpfen, wenn wir unser Vertrauen in den Herrn finden.

Zum Nachdenken

• Hast du, wie David, das Vertrauen, dass Gott auf deiner Seite ist?
• Auf welche Weise erlebst du die lähmenden Auswirkungen der Angst?
• Siehst du bei dir Tendenzen, dass du zulässt, dass Angst dich auf andere Weise zur Sünde verleitet?
• Wenn ja, bist du jemals in Versuchung, das zu entschuldigen?

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